Gotische Harfe |
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Diese Renaissance-Harfe entstand im August 2001 bei Martin Gust. Mein Wunsch war, ein mobiles Instrument zu haben, dass von der Spielweise aber wie eine moderne keltische Harfe gespielt wird. Für die gotische Form sprach die Schlankheit und das geringe Gewicht aufgrund des kleinen Korpus. Der kurze Hals (Wirbelstock) ist möglich, weil die Saiten nicht parallel verlaufen sondern sich nach oben verengen. Gespielt wurden diese Harfen damals weit unten am Korpus, weil dort die Saiten den richtigen Abstand hatten. Wir haben uns für einen Kompromiss entschieden und den Saitenabstand so gewählt, dass die Spielebene etwas unterhalb der Saitenmitten liegt. Hergeleitet haben wir dieses Modell aus einer Arpa Dopia (zweireihig) mit 54 Saiten. Da ich aus spieltechnischen Gründen eine höhere Saitenspannung wollte, haben wir die Gesamtspannung der 54 Dopia-Saiten auf die 28 Saiten für mein Modell verteilt. Das Experiment ist geglückt. Die Harfe hat einen schönen Klang mit ausdruckstarken Bässen und trotzdem nicht die Leichtigkeit einer Renaissanceharfe verloren. Zugegeben: authentisch ist die Harfe nicht mehr, aber ich bin froh, das wir meine ganzen Wünsche in einem Instrument unterbringen konnten.
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Technische Daten
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